Steuern auf CO2-Ausstoss beeinflussen das Verkehrsaufkommen – Quelle: pixabay / Pexels

Co2-Steuer reduziert Verkehrsaufkommen

Um die Fahrzeugemissionen zu reduzieren, wird in Deutschland seit dem 1. Januar 2021 eine CO2-Steuer im Verkehrsbereich eingehoben. Wie sich Preiserhöhungen auf den Kraftstoffverbrauch auswirken, war dabei bisher allerdings weitgehend unklar. Eine neue Studie des RWI, des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, untersuchte über 15 Jahre hinweg Mobilitätsdaten und kam zum Schluss, dass die mit dem Auto zurückgelegten Kilometer und der Gesamtverbrauch sinken, wenn der Kraftstoff teurer wird. Das gilt jedoch nur für Benzinautos. Bei Dieselfahrzeugen ändert sich der Verbrauch aufgrund von Preisschwankungen kaum.

Wenn die Benzinpreise um 10 % steigen, sinkt die Anzahl der von Benzinern zurückgelegten Kilometer um durchschnittlich 2, 5 %. Infolge der Einführung einer Kohlendioxidsteuer ist der Benzinpreis um etwa 5 % gestiegen, und die jährliche Kilometerleistung von benzinbetriebenen Autos wurde um etwa 1,25 % gesenkt. Gleichzeitig steigt interessanterweise mit Benzinpreisen auch der Kraftstoffverbrauch pro Kilometer. Eine Änderung des Fahrverhaltens kann zu dieser Situation führen, beispielsweise wenn Fernfahrten eher vermieden werden. Bei diesen ist der durchschnittliche Benzinverbrauch pro Kilometer geringer ist als beim Fahren in der Stadt. Es lässt sich festhalten, dass eine Preiserhöhung um 10 % den Kraftstoffverbrauch um etwa 2,3 % senkt.

Bei Dieselfahrzeugen ändern sich jedoch weder die Kilometerleistung noch der Kraftstoffverbrauch aufgrund von Preisänderungen erheblich. Einer der Gründe könnte sein, dass Menschen, die aus beruflichen oder familiären Gründen ohnehin viel fahren müssen, häufig Dieselautos benutzen und daher nicht „preiselastisch“ auf hohe Preise reagiere. Insgesamt prognostiziert die RWI-Forschung, dass die kürzlich eingeführte CO2-Steuer von 25,- € pro Tonne die Kohlendioxidemissionen deutscher Autos um mindestens 740.000 Tonnen senken wird, was etwa 0,8 % der deutschen Kohlendioxidemissionen entspricht. Durch den Wegfall von rund 360.000 Autos würde die gleiche CO2-Reduzierung erreicht werden.

Um die Fahrzeugemissionen zu reduzieren, wird in Deutschland seit dem 1. Januar 2021 eine CO2-Steuer im Verkehrsbereich eingehoben. Wie sich Preiserhöhungen auf den Kraftstoffverbrauch auswirken, war dabei bisher allerdings weitgehend unklar. Eine neue Studie des RWI, des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, untersuchte über 15 Jahre hinweg Mobilitätsdaten und kam zum Schluss, dass die mit dem Auto zurückgelegten Kilometer und der Gesamtverbrauch sinken, wenn der Kraftstoff teurer wird. Das gilt jedoch nur für Benzinautos. Bei Dieselfahrzeugen ändert sich der Verbrauch aufgrund von Preisschwankungen kaum.

Wenn die Benzinpreise um 10 % steigen, sinkt die Anzahl der von Benzinern zurückgelegten Kilometer um durchschnittlich 2, 5 %. Infolge der Einführung einer Kohlendioxidsteuer ist der Benzinpreis um etwa 5 % gestiegen, und die jährliche Kilometerleistung von benzinbetriebenen Autos wurde um etwa 1,25 % gesenkt. Gleichzeitig steigt interessanterweise mit Benzinpreisen auch der Kraftstoffverbrauch pro Kilometer. Eine Änderung des Fahrverhaltens kann zu dieser Situation führen, beispielsweise wenn Fernfahrten eher vermieden werden. Bei diesen ist der durchschnittliche Benzinverbrauch pro Kilometer geringer ist als beim Fahren in der Stadt. Es lässt sich festhalten, dass eine Preiserhöhung um 10 % den Kraftstoffverbrauch um etwa 2,3 % senkt.

Bei Dieselfahrzeugen ändern sich jedoch weder die Kilometerleistung noch der Kraftstoffverbrauch aufgrund von Preisänderungen erheblich. Einer der Gründe könnte sein, dass Menschen, die aus beruflichen oder familiären Gründen ohnehin viel fahren müssen, häufig Dieselautos benutzen und daher nicht „preiselastisch“ auf hohe Preise reagiere. Insgesamt prognostiziert die RWI-Forschung, dass die kürzlich eingeführte CO2-Steuer von 25,- € pro Tonne die Kohlendioxidemissionen deutscher Autos um mindestens 740.000 Tonnen senken wird, was etwa 0,8 % der deutschen Kohlendioxidemissionen entspricht. Durch den Wegfall von rund 360.000 Autos würde die gleiche CO2-Reduzierung erreicht werden.

Nach dem Plan für 2025 soll eine CO2-Steuer von 55,- € mindestens 1,62 Millionen Tonnen CO2-Emissionen reduzieren. Dies entspricht etwa 1,7 % des Ausstoßes von Autos oder der Stilllegung von etwa 790.000 Autos. Diese Berechnungen sind konservative Schätzungen. Sie basieren auf der Annahme, dass die Menschen auf CO2-Steuern genauso reagieren würden, wie auf andere Änderungen des Spritpreises (bspw. aufgrund von Ölpreisschwankungen). Frühere Studien haben jedoch gezeigt, dass die Kraftstoff- oder Kohlendioxidsteuer einen größeren Einfluss auf das Fahrverhalten haben kann, da dieser Preisaufschlag subjektiv stärker wahrgenommen wird.

Die RWI-Studie basiert auf Daten der deutschen Mobilitätsfachgruppe aus den Jahren 2004 bis 2019. Die Auswertung der Daten ist auch wichtig, um die Auswirkungen der CO2-Steuer vorherzusagen, da die tatsächlichen Auswirkungen der Steuer auf das Fahrverhalten aufgrund der eingeschränkten Mobilität während der Corona-Krise eher schwer zu quantifizieren sind.

Der RWI-Umweltökonom Colin Vance stellt zusammenfassend fest: „Unsere Studie zeigt, dass die CO2-Steuer im Verkehrssektor die Emissionen reduzieren dürfte. Allerdings wird die Wirkung vermutlich zunächst nur moderat sein, unter anderem, weil Dieselfahrer kaum auf Preisänderungen reagieren. Langfristig dürften höhere CO2-Steuern aber dazu führen, dass Menschen ihr Fahrverhalten anpassen oder auf andere Verkehrsmittel umsteigen.“

Die Studie wurde unter https://www.rwi-essen.de/publikationen/ruhr-economic-papers/1129/ veröffentlicht.